Feuerwehrprojekt in Tansania
Deutsche Feuerwehrfrau "geht weltwärts"
Nach 13 Jahren Schule, endlich mal was ganz anderes machen: Ein Freiwillgendienst zu absolvieren, der Wunsch von einigen Schülern und eben auch meiner. So durchforstete ich die vielen weltwärts-Projekte, um das passende Projekt für mich zu finden und tatsächlich bin ich fündig geworden. Als langjähriges Mitglied der Jugendfeuerwehr Osthofen und inzwischen aktives Mitglied und Betreuerin der Jugendfeuerwehr ist mir die Arbeit bei der Feuerwehr sehr wichtig. So entschied ich mich für die Stelle am Dogodogo Centre in Bunju, Tansania zu bewerben. Gesagt, getan und nach erfolgreicher Bewerbung stand fest: Im August werde ich mit der Organisation Kawaida – Sozialer Dienst in Afrika e.V. für 13 Monate nach Tansania fliegen.
Die Hamburger Organisation Kawaida wurde 2006 auf ehrenamtlicher Basis von Studenten gegründet, die teilweise selbst einen Freiwilligendienst in Tansania absolviert hatten. Ziel war und ist es, die Bildungschancen und Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Entwicklungsländern zu verbessern. So werden seither jedes Jahr Freiwillige entsendet. In diesem Jahr wird es drei Einsatzstellen geben: Zum einem am Jugendzentrum „TSE“, am Kindergarten „KCC“ und am Dogodogo Centre, wo ich arbeiten werde. Das Dogodogo Centre ist ein Internat für ehemalige Straßenkinder und liegt etwas außerhalb von Dar es Salaam. Die Jugendlichen können dort eine zweijährige Ausbildung zum Schreiner, Schneider oder auch Performance-Künstler machen. Am Ende der Ausbildung bekommen die Schüler ein Set, bestehend aus den wichtigsten Materialien bzw. Geräten für ihren erlernten Beruf, damit sie nach der Lehre von ihrem eigenen Handwerk leben können.
Durch den jährlichen Austausch der Jugendfeuerwehr Hamburg mit dem Dogodogo Centre entstand die Idee eine Internatsfeuerwehr aufzubauen. 2010 konnte dann erstmals durch die Zusammenarbeit von Kawaida, dem Centre und der Berufsfeuerwehr Dar es Salaam das Projekt verwirklicht werden. Der erste Freiwillige wurde ans Centre entsendet, mit der Aufgabe den Schülern die Feuerwehrtechnik näher zu bringen. So werden Dienstpläne erstellt, Übungen geplant und durchgeführt wie zum Beispiel Löschangriffe, technische Hilfeleistung, Gerätekunde, erste Hilfe und auch Knotenkunde und das Stellen von Leitern. Der Bau der Feuerwache mit einer kleinen Werkstatt wurde inzwischen abgeschlossen und so zählen auch kleinere Reparaturen und Instandsetzungen von Geräten zu den Aufgaben des Freiwilligen.
Regelmäßig unterrichten nun auch Feuerwehrmänner der Berufsfeuerwehr Dar es Salaam am Dogodogo Centre. So gibt es auch Pläne, die Internatsfeuerwehr mit zwei städtischen Feuerwehrleuten zu besetzen, sodass die Schüler Einsätze fahren könnten und der Norden von Dar es Salaam dadurch besser abgesichert wäre. Denn erst seit 2011 verfügt die Millionenstadt Dar es Salam über eine zweite Feuerwache und trotzdem können die Anfahrtswege bei Einsätzen wegen Staus auf den wenigen Straßen länger als eine Stunde dauern. Doch bis dieses Ziel erreicht wird, werden noch einige Jahre vergehen. Das Dogodogo Centre indes profitiert von der Internatsfeuerwehr auch in einer ganz anderen Hinsicht: Die Jugendlichen haben eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, bei der sie in der Gruppe vieles lernen können. Am Ende ihrer Ausbildung erhalten die Schüler auch eine Urkunde und haben so auch die Möglichkeit nach ihrer Zeit am Centre bei einer staatlichen oder auch privaten Feuerwehr in Tansania zu arbeiten.
Das Dogodogo Centre wird vor allem durch Spenden finanziert. Mein Freiwilligendienst ist zwar „weltwärts“ gefördert, d.h. es gibt eine staatliche Förderung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, jedoch werden nicht alle Kosten übernommen. Ein Teil der Kosten muss durch Spenden selbst zusammengetragen werden. Ich würde mich sehr über eine finanzielle Unterstützung freuen!
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mich und meine Arbeit in Tansania über diesen Blog verfolgt :)
Eure Rika
Die Hamburger Organisation Kawaida wurde 2006 auf ehrenamtlicher Basis von Studenten gegründet, die teilweise selbst einen Freiwilligendienst in Tansania absolviert hatten. Ziel war und ist es, die Bildungschancen und Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Entwicklungsländern zu verbessern. So werden seither jedes Jahr Freiwillige entsendet. In diesem Jahr wird es drei Einsatzstellen geben: Zum einem am Jugendzentrum „TSE“, am Kindergarten „KCC“ und am Dogodogo Centre, wo ich arbeiten werde. Das Dogodogo Centre ist ein Internat für ehemalige Straßenkinder und liegt etwas außerhalb von Dar es Salaam. Die Jugendlichen können dort eine zweijährige Ausbildung zum Schreiner, Schneider oder auch Performance-Künstler machen. Am Ende der Ausbildung bekommen die Schüler ein Set, bestehend aus den wichtigsten Materialien bzw. Geräten für ihren erlernten Beruf, damit sie nach der Lehre von ihrem eigenen Handwerk leben können.
Durch den jährlichen Austausch der Jugendfeuerwehr Hamburg mit dem Dogodogo Centre entstand die Idee eine Internatsfeuerwehr aufzubauen. 2010 konnte dann erstmals durch die Zusammenarbeit von Kawaida, dem Centre und der Berufsfeuerwehr Dar es Salaam das Projekt verwirklicht werden. Der erste Freiwillige wurde ans Centre entsendet, mit der Aufgabe den Schülern die Feuerwehrtechnik näher zu bringen. So werden Dienstpläne erstellt, Übungen geplant und durchgeführt wie zum Beispiel Löschangriffe, technische Hilfeleistung, Gerätekunde, erste Hilfe und auch Knotenkunde und das Stellen von Leitern. Der Bau der Feuerwache mit einer kleinen Werkstatt wurde inzwischen abgeschlossen und so zählen auch kleinere Reparaturen und Instandsetzungen von Geräten zu den Aufgaben des Freiwilligen.
Regelmäßig unterrichten nun auch Feuerwehrmänner der Berufsfeuerwehr Dar es Salaam am Dogodogo Centre. So gibt es auch Pläne, die Internatsfeuerwehr mit zwei städtischen Feuerwehrleuten zu besetzen, sodass die Schüler Einsätze fahren könnten und der Norden von Dar es Salaam dadurch besser abgesichert wäre. Denn erst seit 2011 verfügt die Millionenstadt Dar es Salam über eine zweite Feuerwache und trotzdem können die Anfahrtswege bei Einsätzen wegen Staus auf den wenigen Straßen länger als eine Stunde dauern. Doch bis dieses Ziel erreicht wird, werden noch einige Jahre vergehen. Das Dogodogo Centre indes profitiert von der Internatsfeuerwehr auch in einer ganz anderen Hinsicht: Die Jugendlichen haben eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, bei der sie in der Gruppe vieles lernen können. Am Ende ihrer Ausbildung erhalten die Schüler auch eine Urkunde und haben so auch die Möglichkeit nach ihrer Zeit am Centre bei einer staatlichen oder auch privaten Feuerwehr in Tansania zu arbeiten.
Das Dogodogo Centre wird vor allem durch Spenden finanziert. Mein Freiwilligendienst ist zwar „weltwärts“ gefördert, d.h. es gibt eine staatliche Förderung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, jedoch werden nicht alle Kosten übernommen. Ein Teil der Kosten muss durch Spenden selbst zusammengetragen werden. Ich würde mich sehr über eine finanzielle Unterstützung freuen!
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mich und meine Arbeit in Tansania über diesen Blog verfolgt :)
Eure Rika